Prozessmanager:in und Integrierte Managementsysteme

Ein integriertes Managementsystem (IMS) vereint Methoden und Instrumente aus verschiedenen Bereichen zur optimalen Synergienutzung in Unternehmen. Im Kurs werden entsprechende Kenntnisse zu einer solchen Integration vorgestellt. Zudem führt der Kurs in die Grundlagen von Prozessmanagement ein und stellt das operative und strategische Prozessmanagement gegenüber. Auch erfährst du, wie Künstliche Intelligenz (KI) im Beruf eingesetzt wird.
  • Abschlussart: Zertifikat „Integrierte Managementsysteme“
    Zertifikat „Prozessmanager:in mit TÜV Rheinland geprüfter Qualifikation“
  • Abschlussprüfung: Praxisbezogene Projektarbeiten mit Abschlusspräsentationen
    Prozessmanager:in mit TÜV Rheinland geprüfter Qualifikation
  • Unterrichtszeiten: Vollzeit
    Montag bis Freitag von 8:30 bis 15:35 Uhr (in Wochen mit Feiertagen von 8:30 bis 17:10 Uhr)
  • Dauer: 8 Wochen

Integrierte Managementsysteme (IMS)

The Big Five (ca. 1 Tag)

ISO 9001, 14001, 27001, 45001, 50001

Nicht-ISO-Normen für IMS

IATF, EMAS, MDR etc.


Managementsystem (MS) (ca. 4 Tage)

Allgemein

Bestandteile – Ziele, Prozesse, Ressourcen, Leistungsüberwachung

PDCA-Zyklus als Verbesserungskreislauf

Normenschwerpunkte

Beziehungen – Verstehen und Einführen des Systemansatzes

Prozessorientierter Ansatz vs. Funktionsorientierter Ansatz

Einführungsschwierigkeit von Managementsystemen

Grundlagen – Zweck und Ziel von Management System Standard (MSS)

Normanwendungen und -erfordernisse

Anwendung – Implementierung von Normanforderungen


Künstliche Intelligenz (KI) im Arbeitsprozess

Vorstellung von konkreten KI‐Technologien

sowie Anwendungsmöglichkeiten im beruflichen Umfeld


Integrationsvorbereitung (ca. 2 Tage)

Führen der Integration

Anwendungsbereich festlegen

„Scope", Kontext, interessierte Parteien

Anwendungsbereich von kombinierten

MSS oder IMS

Planen der Integration


Verknüpfung von IMS und MSS-Normen (ca. 1 Tag)

Strukturierung des IMS

Strukturierung der Anforderungen von MSS-Normen

„Mapping" der Anforderungen


Einbindung der MSS-Normen ins IMS (ca. 1 Tag)

Lücken analysieren

Schließen der Lücken durch weitere Maßnahmen

Überprüfen der Maßnahmen


Aufrechterhaltung der Integration (ca. 1 Tag)

Integration erhalten und verbessern


Dokumentenanforderungen (ca. 1 Tag)

Verschiedene MSS-Normen und andere Akteure

Dokumentationsmöglichkeiten eines IMS

Dokumentation zur Auditvorbereitung


Auditieren des IMS (ca. 2 Tage)

Auditdefinitionen, Auditarten und Auditgrundsätze

Interessierte Parteien am IMS-Audit

Anforderungen verschiedener Audits

Audits in Unternehmen

Auditprogramm

Auditplan

Auditfragebogen

Zertifizierung von MSS


Zertifizierung eines IMS (ca. 1 Tag)

Zertifizierungswürdige Teile

Kombiniertes oder integriertes Audit

Auswahl der Zertifizierer

Antrag und Ablauf


Komplexität von IMS (ca. 3 Tage)

Zusammenfassung aller Inhalte

Chancen und Risiken

Ausblick und Diskussion

Typische Kommunikationsprobleme in Organisationen

Rollen, Pflichten und Befugnisse

Kommunikation mit verschiedenen Akteur:innen

Kommunikationsmethoden

Kommunikation mit Dokumenten


Projektarbeit (ca. 3 Tage)

Zur Vertiefung der gelernten Inhalte

Präsentation der Projektergebnisse

Prozessmanager:in mit TÜV Rheinland geprüfter Qualifikation

Grundlagen Prozessmanagement (ca. 2 Tage)

Verständnis und Begriffe im Prozessmanagement

Bestandteile von Prozessen

Prozesslandkarte und Prozessmodell

Rollen im Prozessmanagement

Strategisches und operatives Prozessmanagement

Prozessmanagement, Organisationsumfeld und Vorgehensmodelle

Prozessworkshops vorbereiten, durchführen und leiten


Künstliche Intelligenz (KI) im Arbeitsprozess

Vorstellung von konkreten KI‐Technologien

sowie Anwendungsmöglichkeiten im beruflichen Umfeld


Operatives Prozessmanagement (ca. 4 Tage)

Operativer Prozessmanagement-Kreislauf

Operative Prozessziele ableiten

Prozessorientierte Organisationsentwicklung

Systemische Auftragsklärung

SOLL-Prozesse entwickeln

Prozesse einführen, ausführen, messen und analysieren

Changemanagement beim Prozessrollout

Umgang mit Widerstand und Konflikten

Vorgehensmodell „Einführung BPM“

Einführung OPM (Praxisbeispiele)


Strategisches Prozessmanagement (ca. 3 Tage)

Ziele festlegen

Prozessorientierte Balanced Scorecard nutzen

Prozesslandkarte entwickeln

Prozesse strategisch planen und steuern

Strategisches und operatives Prozessmanagement integrieren


Prozessorientierte Organisation (ca. 4 Tage)

Herausforderungen bei der Gestaltung der prozessorientierten Organisation

BPM-Governance aufsetzen

Formen der prozessorientierten Organisation

Prozessmodell gestalten

Technologie prozessorientiert ausrichten

Bestehende Methoden integrieren


Prozessorientierte Organisation führen (ca. 4 Tage)

Herausforderungen bei der Führung der prozessorientierten Organisation

Rollenkonzepte für Prozess und Linie einführen und umsetzen

Kompetenzen aus Prozessen ableiten

Lernende Organisation etablieren

Veränderungen begleiten mit prozessorientierter Organisationsentwicklung

Vorgehensmodelle für die Einführung der prozessorientierten Organisation

Prozessorientierte Kultur fördern

Führung in der prozessorientierten Organisation


Projektarbeit, Zertifizierungsvorbereitung und Zertifizierungsprüfung „Prozessmanager:in mit TÜV Rheinland geprüfter Qualifikation“ (ca. 3 Tage)



Änderungen möglich. Die Lehrgangsinhalte werden regelmäßig aktualisiert.

Für den Kurs werden Kenntnisse in qualitätsbezogenen Tätigkeiten empfohlen.

Nach Abschluss des Kurses verfügst du über ein tiefgreifendes Verständnis der wichtigsten ISO-Normen und ihrer Integration. Du kennst die Grundlagen von Managementsystemen, beherrschst den prozessorientierten Ansatz und verstehst die Herausforderungen bei der Implementierung. Du bist in der Lage, ein IMS zu planen, zu strukturieren und umzusetzen, wobei du verschiedene Normen effektiv integrieren kannst. Zudem besitzt du Kompetenzen im Bereich Auditierung, Zertifizierung und Dokumentation von IMS. Mit diesem Wissen kannst du komplexe Managementsysteme in Organisationen erfolgreich einführen, auditieren und kontinuierlich verbessern.

Zusätzlich kennst du Ansätze, Vorgehensmodelle und Systematiken, um Prozesse noch erfolgreicher zu machen.

Der Lehrgang richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Produktions- und Dienstleistungsunternehmen, der öffentlichen Verwaltung und dem betrieblichen Management.

Zahlreiche Anforderungen und Normen bestimmen den Alltag von Unternehmen und erschweren eine Reduzierung des internen Verwaltungsaufwands, um eine Steigerung der Produktivität sowie eine höhere Effizienz der Prozesse zu erreichen. Durch die Schaffung eines integrierten Managementsystems (IMS) kann für unterschiedliche Bereiche ein einheitliches System genutzt und so die Komplexität der Prozesse sowie der interne Verwaltungsaufwand verringert werden. Mitarbeiter:innen mit entsprechendem Fachwissen zum Aufbau eines solchen IMS sind auf dem Arbeitsmarkt branchenübergreifend in großen und mittelständischen Unternehmen nachgefragt. 

Zusätzlich berücksichtigt das ganzheitliche Prozessmanagement die Unternehmensstrukturen und -kultur sowie die Führungsprinzipien und stellt somit einen entscheidenden Faktor für den Erfolg des Unternehmens dar. Prozessmanager:innen sind daher in großen und mittelständischen Unternehmen aller Branchen gefragt.

Dein aussagekräftiges Zertifikat gibt detaillierten Einblick in deine erworbenen Qualifikationen und verbessert deine beruflichen Chancen.

Didaktisches Konzept

Deine Dozierenden sind sowohl fachlich als auch didaktisch hoch qualifiziert und werden dich vom ersten bis zum letzten Tag unterrichten (kein Selbstlernsystem).

Du lernst in effektiven Kleingruppen. Die Kurse bestehen in der Regel aus 6 bis 25 Teilnehmenden. Der allgemeine Unterricht wird in allen Kursmodulen durch zahlreiche praxisbezogene Übungen ergänzt. Die Übungsphase ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts, denn in dieser Zeit verarbeitest du das neu Erlernte und erlangst Sicherheit und Routine in der Anwendung. Im letzten Abschnitt des Lehrgangs findet eine Projektarbeit, eine Fallstudie oder eine Abschlussprüfung statt.

 

Virtueller Klassenraum alfaview®

Der Unterricht findet über die moderne Videotechnik alfaview® statt  - entweder bequem von zu Hause oder bei uns im Bildungszentrum. Über alfaview® kann sich der gesamte Kurs face-to-face sehen, in lippensynchroner Sprachqualität miteinander kommunizieren und an gemeinsamen Projekten arbeiten. Du kannst selbstverständlich auch deine zugeschalteten Trainer:innen jederzeit live sehen, mit diesen sprechen und du wirst während der gesamten Kursdauer von deinen Dozierenden in Echtzeit unterrichtet. Der Unterricht ist kein E-Learning, sondern echter Live-Präsenzunterricht über Videotechnik.

 

Die Lehrgänge bei alfatraining werden von der Agentur für Arbeit gefördert und sind nach der Zulassungsverordnung AZAV zertifiziert. Bei der Einreichung eines Bildungsgutscheines oder eines  Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheines werden in der Regel die gesamten Lehrgangskosten von deiner Förderstelle übernommen.
Eine Förderung ist auch über den Europäischen Sozialfonds (ESF), die Deutsche Rentenversicherung (DRV) oder über regionale Förderprogramme möglich. Als Zeitsoldat:in besteht die Möglichkeit, Weiterbildungen über den Berufsförderungsdienst (BFD) zu besuchen. Auch Firmen können ihre Mitarbeiter:innen über eine Förderung der Agentur für Arbeit (Qualifizierungschancengesetz) qualifizieren lassen.

Gerne beraten wir dich kostenfrei. 0800 3456-500 Mo. - Fr. von 8 bis 17 Uhr
kostenfrei aus allen deutschen Netzen.
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